Prüfungsvorbereitungslehrgang in Kiel
Am 23. Oktober 2021 referierten Mirja Straßburger, 3. Dan Ju-Jutsu und Jens Dykow, 6. Dan Ju-Jutsu, beim Akatuki Kiel e. V. zu den Schwerpunkten aus dem Prüfungsprogramm Ju-Jutsu 2. Kyu bis 5. Dan. Bis dato waren vorrangig Anmeldung zum 1. Kyu für die Landesprüfung eingegangen, daher setzten beide Referenten den Fokus auf Atemi-, Gegen- und Weiterführungstechniken aus diesem Bereich.
Nach Ju-Jutsu spezifischen Aufwärmen für Beintechniken startete Mirja mit dem Halbkreisfußtritt vorwärts, erst solo, dann mit Partner, in Kombinationen und schließlich an Pratzen. Auf die entscheidenden Kernelemente der Technik erinnerte Sie bei den jeweiligen Stufen immer wieder, sowie auch auf das Thema Höhe: Die Mindestvorgabe sollte nach Prüfungsordnung erfüllt werden, ansonsten ist es abhängig von den eigenen Fähigkeiten, wichtig ist die saubere Technikausführung. Bei Kombinationen tritt häufig die Frage auf: Mit oder ohne Festhalten am Partner? Hier muss bewusst sein, wie die weitere Kombination funktionieren soll. Auf keinen Fall darf das Festhalten genutzt werden, um das Gleichgewicht zu halten. Die Teilnehmenden hatten dann die Aufgabe Kombinationen auszuprobieren, mit und ohne Festhalten, sowie mit verschiedenen Distanzen und entsprechenden Bewegungsformen zu spielen. Zudem wurde das Thema Nothilfe angesprochen, dass ebenfalls in der Prüfung gezeigt werden kann. In der Technikprüfung sollte möglichst die Nothilfesituation ohne Schauspielerei demonstriert werden – da die meisten die Prüfung als rein technische Prüfung ablegen. Wenn die gesamte Prüfung unter dem SV-Charakter gemacht wird, kann die Nothilfesituation auch dementsprechend demonstriert werden. Als weitere Atemis aus dem Beinbereich wurden dann noch Fußstoß seitswärts, Fußstoß rückwärts und Halbkreisfußtritt rückwärts durchgenommen. Anschließend übernahm Jens mit dem Thema Hebel. Hier ging er auf die Feinheiten am Beispiel der Gelbgurttechnik Armstreckhebel zu Boden ein, um die Techniken, die schon bekannt sind zu verbessern – der Unterschied zwischen den unteren Kyu-Graden und den oberen Kyu bzw. Dan-Graden ist nicht, dass sie mehr Techniken können (auch wenn mehr in deren Prüfungsprogramm stehen). Tatsächlich geht es darum, die Techniken besser zu können. Daher nützt es nicht zu sagen, „Die Technik aus der letzten Prüfung ist abgehakt, die brauch ich nicht mehr.“, sondern Sinn ist es die Technik zu verbessern und sich weiterzuentwickeln (dynamischer, weniger Kraftaufwand, geschmeidiger etc.). Die Position, der Winkel, die Distanz und Höhe zum Partner sind alles Faktoren, kleine Nuance, die eine Technikausführung beeinflussen. Als Beispiel nahm Jens den Übergang zum Armstreckhebel zu Boden aus dem Dreierkontakt. Hieran verdeutlichte er die Feinheiten, bevor er verschiedene Eingänge und Varianten mit den Teilnehmenden übte. Dabei ging er ebenfalls auf die jeweiligen Faktoren ein, um die Technikausführung weiter zu verbessern. Um die entsprechende Position, Winkel oder Distanz zu erreichen, muss jeder für sich die richtige Bewegungslehre finden – denn jeder ist unterschiedlich groß, hat unterschiedlich lange Beine. Wenn von einem Trainier eine bestimmte Schrittfolge der Füße vorgegeben wird, ist das eine erste Lernstufe, eine gute Hilfestellung – in der eigenen Entwicklung sollte dann aber auf eine an sich angepasste Fußarbeit hingestrebt werden, um sich in die richtige Position und Stellung zu bringen.
Im zweiten Teil des Lehrgangs wurden Weiterführung und Gegentechnik von Jens und Mirja thematisiert. Hier sollte mit der Kraft des Angreifers gearbeitet werden – das Ju-Prinzip – ist in diesen Prüfungsfächern am stärksten zu sehen. Daran sollte gearbeitet werden, weil es manchmal nur Nuancen sind, die den Unterschied zwischen Weiterführung und Technikkombination ausmachen. Bezogen auf den 1.Kyu startete Jens mit Weiterführung abgewehrter Atemi. Dies ist der einzige Bereich, in dem es sinnvoll ist, mit Atemi weiterzuarbeiten, wenn die Energie, die Position und Dynamik hinter der Energie ausgenutzt wird – in den anderen Bereichen ist es eher eine Notlösung. Verschiedene Möglichkeiten wurden demonstriert je nach Impuls des Partners. Anschließend übernahm Mirja nochmal mit Gegentechniken gegen Würger und Hebel, bevor der Lehrgang nach Beantwortung offener Fragen beendet wurde.
Bericht und Bilder von SHJJV.de
Ferienpass
Tja, was für eine Aktion. Die Ju-Jutsu Abteilung hatte sich entschieden in den ersten 2 Wochen der Sommerferien an dem Ferienpass, mit einem Angebot, teilzunehmen. 10 Plätze standen für Interessierte Kinder zur Verfügung. Nach der ersten Sichtung der Anmeldungen wurde uns klar, das es dieses Jahr nicht ganz so abläuft wie sonst. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon 25 Anmeldungen und minütlich kamen mehr rein. Am Ende hatten wir 45 Anmeldungen und wir entschlossen uns das wir allen Kindern die Chance geben sollten, am Ferienpass und damit an unserem Ju-Jutsu teilzunehmen. Wir stellten 3 Einheiten pro Termin auf die Beine und verteilten die Teilnehmen auf die neuen Zeiten, was nicht ganz so einfach war, wenn über alle vorhandenen Kommunikationswege sich angemeldet wird. Aber die harte Arbeit zahlte sich aus, die teilnehmenden Kinder war sehr interessiert und motiviert, auch von den Eltern kam viel Interesse bei uns an. Somit war der Ferienpass 2021für die Ju-Jutsu Abteilung ein voller Erfolg. Es meldeten sich sogar schon im Laufe des Ferienpasses Kinder für das normale Ju-Jutsu Training im Verein an. Nach den Ferien werden wir noch mehr neue Gesichter auf auf der Matten zu Gesicht bekommen.
Prüfung
Endlich geschafft! Dreimal haben sich einige der Kinder auf die Prüfung vorbereitet und endlich konnten wir Sie auch stattfinden lassen. Es gehört schon eine gehörige Portion Durchhaltevermögen dazu, sich auf eine Prüfung vorzubereiten aber gleich 3mal ..... . Super war zu sehen das einige der Kinder nach dem 2. Lockdown, das komplette Gelbgurt Programm auswendig kannten. So verlief die Prüfung dann auch ohne größere Aufreger, bis auf ein wenig Prüfungsangst, mit der der Vereinstrainer und Prüfer Torsten gut umging und die Prüfung Kindgerecht gestaltete. Am Ende, der durch Corona bedingten mehr als einen Prüfungstermine, konnten dann alle ihre wohlverdiente Urkunde, neue Graduierung und Gürtel entgegen nehmen. Die Gürtel kamen diesmal von der JuJutsu Abteilung, um den Kindern ihren Durchhaltewillen zu danken. Herzlichen Glückwunsch allen Prüflingen.
2021 Umbau
Kurz vor Weihnachten 2020. Die Plane für die Zwischenlage ist da und die ersten Sachen wurden ausgeräumt. Die Bank haben wir gekürzt und den Klapptisch für die Ecke angebaut. Holz für den neuen Eingangsbereich und Leisten zum Matte ausrichten im Baumarkt besorgt. Die Verleistung für den Eingangsbereicht wurde zwischendurch 2 mal lakiert.
Endlich kamen die Unterbaumatten, Planung seit Mai 2020. Lieferung endlich 23.12.2020. Am 29.12.2020 Alles raus räumen und sauber machen. Alle Matten abwischen, fegen, nochmal staubsaugen .....
Am 30.12.2020 die Verlegung der Unterbaumatten und der Plane als Zwischenschicht. Die neue Verleistung an der Tür ist auch schon zu erkennen.
05.01.2021 Verlegung der Mattenfläche und Ausrichtung mit Holzleisten. Teilweise haben wir die Matten unter den Fenstern ersetzt. Restliche Sachen werden wieder eingeräumt.
Alle Sachen wieder drin. Unterbau ist drin. Die Plane die als Zwischenschicht liegt sauber. Matte ist ausgerichtet. Matten teilweise erneuert. Die Matten an der Fensterseite bekommen noch eine neue Halterung und wurde teilweise in der Höhe noch angepasst.