Nicolauslehrgang im Lübecker Judo Club 7.12.2014
Am 7.12.14 fand in Lübeck der alljährliche Nikolauslehrgang statt, dieses Mal referiert von Rinke Karina Schmidt, 1. Dan JJ, Landesjugendreferentin.
Über 80 Teilnehmer, Kinder wie Erwachsene, kamen, um sich unter ihrer großartigen Leitung mit dem Schulterzug (für die Kinder), dem Schulterwurf (für die Erwachsenen) und der großen Innensichel (für alle) zu befassen. Besonders die Kinder, für die vieles davon absolutes Neuland war, waren mit Feuereifer bei die Sache. Es wurden Hundehütten gebaut, Klositze getestet und Kopfkissen verteilt. Mit dieser Bebilderung war es aber für alle möglich, vieles aus diesem Neuland gut umzusetzen.
Die Erwachsenen kamen aber auch definitiv nicht zu kurz. Nach dem Motto „vom Leichten zum Schweren“, bzw. vom Bekannten zum Unbekannten, wurden die zu erlernenden Techniken von Grund auf aufgebaut, bis sie mit Weiterführungstechniken verknüpft eine nicht zu verachtende Komplexität erlangten. So war mit Sicherheit für jeden Teilnehmer etwas dabei.
Aber Rinke wäre nicht Rinke, wenn nicht auch immer wieder zwischen den ganzen Techniken Zeit für Spiele gewesen wäre! Oft bereiteten sie schon die nächste Technik vor, manchmal machten sie aber auch einfach nur Spaß. Abwechslungsreicher Materialeinsatz und immer neue Ideen machen ihr Repertoire so unerschöpflich.
Zum Ende wurde dann endlich die quälende Frage beantwortet: selbstverständlich kam der Nikolaus! In einem Moment der absoluten Stille (ja, das geht auch bei Gruppen von über 60 Kindern!) schlich er sich ins Dojo. Stille und Entspannung hielten an und so holten sich die Kinder und Jugendlichen nach und nach ganz diszipliniert ihr Präsent ab.
Nach nur vier Stunden, waren dann aber doch alle erschöpft und so mancher müder Mini-Nikolaus wird am Sonntag eine Stunde früher zu Bett gegangen sein!
„Nicht mit mir!“ ausgezeichnet!
Mit dem Gewaltpräventionsprojekt "Nicht mit mir!" sind wir vom TuS Lübeck und der Ju-Jutsu-Abteilung an 5 verschiedenen Lübeck Schulen vertreten.
Am vergangenen Dienstag wurde das Gewaltpräventionsprojekt „Nicht mit mir!“ des Deutschen Ju-Jutsu-Verbands bei einer Feierstunde im Prinz-Carl-Palais in München, dem offiziellen Amtssitz des bayerischen Ministerpräsidenten, ausgezeichnet. Neben weiteren Initiativen aus Bayern und Baden-Württemberg wurde das Projekt vom „Bündnis für Demokratie und Toleranz gegen Extremismus und Gewalt der Bundesregierung“ entsprechend gewürdigt. Die Ehrung nahmen für den Deutschen Ju-Jutsu-Verband Präsident Roland Köhler und Jugendlehrteammitglied Fritz Schweibold aus Furth bei Landshut entgegen. Laudatoren waren die bayerische Sozialministerin Emilia Müller, Frau Karin Seehofer, Ehefrau des Ministerpräsidenten, Herr Prof. Dr. Roland Eckert, Beiratsmitglied des Bündnisses und Frau Gabriele Fograscher, MdB und ebenfalls Mitglied im Beirat. Sie hoben jeweils die Besonderheiten der einzelnen Projekte hervor und lobten das zivilgesellschaftliche Engagement der Preisträger für gesamtgesellschaftliche Aufgaben und Belange.
Das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz unterstützt zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie und Toleranzförderung.
Fritz Schweibold stellte in einem kurzen Interview das Projekt „Nicht mit mir!“ vor, ein durch den Deutschen Ju-Jutsu Verband initiiertes, deutschlandweites, bundeseinheitliches Präventions-, Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskonzept.
Neben Annemarie Besold, Mitinitiatorin des Projekts und ihrem Ehemann Raimund, nahmen auch Rainer Riedel, Präsident des JJVB und Thomas Neu, Polizeireferent Bayern, und „Nicht mit mir!“-Kursleiter des Further Teams an der gelungenen und stilvollen Veranstaltung teil. Weiterhin waren Vertreter der Kommunalen Jugendarbeit von der Kurse und Seminare bezuschusst werden, des Kooperationspartners Weisser Ring, der Bayerischen Sportjugend, Schulleiterinnen von Schulen an denen die Kurse und Seminare seit vielen Jahren umgesetzt werden und der Alt- und aktuelle Bürgermeister der Gemeinde Furth anwesend.
(Bericht von der DJJV Website)
Ju-Jutsu Prüfung vom 22.11.2014
Am vergangenen Samstag war es mal wieder soweit. Die Ju-Jutsu-Ka konnten sich wieder beweisen. 16 Prüflinge stellten sich der Herausvorderung in der TuS-Halle in der Adolf-Ehrtmann Straße. Die Elternteile der Prüflinge waren auch zahlreich erschienen und wurden mit Kaffee gut versorgt.
Um 10:00 begann planmäßig die Prüfung. Prüfer war Holger Linne vom Seeretzer SV. Zuerst wurde die Bewegungslehre in kleinen Gruppen geprüft. Diese wurde problemos und gut gemeistert, auch wenn manchmal das * andere links oder rechts * gemeint war. Nachdem dieser Bereich absolviert war, wurden Abwehr- und Bodentechniken paarweise abgenommen. Auch diesen Bereich meisterten alle mit einigen wenigen Tipps und Hilfestellungen problemlos. Am Ende wurde der Prüfungsmarathon mit dem Bereich freie Auseinandersetzung im Stand abgeschlossen und abgerundet. Diese Auflockerung kam bei allen gut an.
Danach wurde es spannend, da nun die Bewertung anstand. Nach langen Minuten stand das Ergebnis fest: Alle haben bestanden! Die Freude war groß und die Anspannung viel nun von allen ab. Auch von den Eltern.
Kurzinfo
Lehrgänge an den wir teilgenommen und oder ausgerichtet haben, zwar haben wir keine Zeit für Berichte gehabt dafür haben wir die Zeit für unseren Sport genutzt.
02.11.2014 - SHJJV Prüfungsvorbereitungslehrgang II/2014 bei uns in der TuS Halle
09.11..2014 - Seminarreihe Teil 5 Brazilien Jiu Jitsu bei Mario "SERIOUS" Stapel
02.08.-09.08. - Teilnahme am DJJV Sommercamp in Scharbeutz, eine Woche Ju-Jutsu pur
Ju-Jutsu Gürtelprüfung Ende Juni
Ende Juni stand für unsere Ju-Jutsu Abteilung ein Prüfungstermin auf dem Plan. Ju-Jutsu-Ka aus allen 3 Trainingsgruppen konnten zeigen, was Sie gelernt hatten. 12 Kinder und Jugendliche waren zur Prüfung erschienen, teilweise merkte man die doch enorme Aufregung den Prüflingen an. Dann ging es auch schon los, Bewegungslehre, Fallschule, Bodentechniken, Abwehrtechniken und noch einiges mehr durfte vor dem Prüfer gezeigt werden. Überraschungen blieben aus, da sich alle gut auf die Prüfung vorbereitet hatten. Aber einige Hinkucker gab es, da wurde auch schon mal von der *verkehrten Seite* angegriffen und mal ebend der Hüftwurf auf der Seite geworfen die nicht geübt wurde, also scheint die Technik ja zu funktionieren. Am Ende der Prüfung stand fest, Alle haben bestanden. Herzlichenm Glückwunsch!
10 Minuten nach der Prüfung hörte der Regen planmässig auf und wir konnten das Sommerfest vorbreiten. Grill aufbauen, Bälle und Frisbi rausgeholt, Bänke und Tische aufbauen und die mitgebrachten Leckereien plaziert. Nach und nach trudelten die anderen Gäste ein, so das wir mit über 60 Ju-Jutsu-Ka, Eltern, Geschwister und ganzen Familien das Sommerfest starteten. Der Grill war heiß und die ersten Würstchen liessen nicht lange auf sich warten. Einige Väter wechselten sich ab am Grill, so das immer für Nachschub gesorgt war. Die Kinder amüsierten sich auf dem Rasen und die Erwachsenen auch. Also ein rundum gelungener Tag.
Und zum 3. mal dabei
"Beim letzten Mal haben wir wenige Techniken mit vielen Details gemacht - heute wird es etwas anders, wir machen viele Techniken mit vielen Details!". Mit diesen Worten begann Mario sein nunmehr drittes Seminar in Neustadt in Holstein. Wie bereits bei den Lehrgängen zuvor kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem ganzen norddeutschen Raum. Unter ihnen fanden sich Ju Jutsu Anfänger ebenso wie fortgeschrittene Trainer, "Wiederholungstäter" (die bereits bei einem oder beiden vorherigen Seminaren dabei waren), Erfahrene BJJ-ler und natürlich absolute BJJ "Neulinge" auf der Matte.
Seinen Worten ließ Mario Taten folgen und begann mit einer Kette von Armhebeln aus der Guard (eigene Rückenlage). In gewohnter Weise war der Unterricht didaktisch hervorragend aufgebaut, die Techniken wurden optimal miteinander verknüpft und vor allem wurde wieder besonderer Wert auf viele viele wichtige kleine Details gelegt. Natürlich kamen auch die diversen Geschichten über Erfahrungen aus eigenen Kämpfen, den Entwicklungen des BJJ als Kampfkunst und Wettkampfsport und diverse humorvolle Einlagen während des Unterrichts nicht zu kurz.
Besonders hervorgehoben wurde immer wieder die Bedeutung des "roten Fadens", der häufig über Erfolg und Misserfolg in der Anwendung / Umsetzung von Techniken im Kampf entscheidet. "Die besten Techniken sind im Zweifelsfall nutzlos, wenn sie sich nicht miteinander verbinden lassen" - damit betonte Mario einmal mehr, dass es nicht zwangsläufig genügt, sich hier und da gute Einzeltechniken anzueignen. Man muss auch in der Lage sein, diese funktional miteinander zu verknüpfen. Neben den vielen neuen Techniken an diesem Tag wurde auch immer wieder auf Details und die Wichtigkeit bestimmter Basispositionen hingewiesen. Insbesondere die Bedeutung einer guten Deckung bzw. Sicherung in den Grundpositionen. "Ein Schiff kann noch so groß, toll und luxuriös sein sowie die beste Mannschafft an Board haben - wenn es ein Loch hat wird es trotzdem untergehen!" Mit derartigen Vergleichen wurde den Teilnehmer/innen wieder und wieder verdeutlicht, wie wichtig das Trainieren und Schleifen von Grundlagen und Basistechniken ist. Die meisten fortgeschrittenen Techniken kämen bei einer perfekten Basis gar nicht zustande, da man im Zweifelsfall den Kampf bereits vorher gewonnen - oder bei entsprechendem Fehlen der Basics, eben verloren - hat. (An dieser Stelle nochmals danke an Kai S. der uns den Unterschied zwischen einem Schiff und einem Boot näher gebracht hat!)
Nach den vier äußerst lehrreichen Stunden Seminar ging es - nach einer kurzen Pause - weiter mit zwei Stunden freiem Rollen (Randori / Sparring). Trotz des langen Tages waren hier auch wieder eine große Zahl Teilnehmer/innen mit Begeisterung dabei zu versuchen, das zuvor gelernte sofort in den kämpferischen Auseinandersetzungen umzusetzen.
Alles in allem war es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung und viele der Teilnehmer bekundeten bereits ihre Vorfreude auf den nächsten Lehrgang mit Mario in Neustadt am 6. September!
(Text und Bild von SHJJV)
Jugendfreizeit Scharbeutz 2014
Von Max: Die Ju-Jutsu Fahrt vom SHJJV nach Scharbeutz begann am Freitagabend mit einem „Kennlern-Training“. Was entgegen meiner Erwartungen recht anstrengend, aber auch spaßig war. Der Samstag wurde mit einem frühen, aber leckerem Frühstück eröffnet. Danach waren erstmal Workshops angesagt, aus einem großen Spektrum von Möglichkeiten wie realistische Selbstverteidigung, Schlagabwehr oder Frisbee konnte man sich eine Kategorie aussuchen.
Das Highlight, des Tages war aber unangefochten das Eisessen bei Mario und die angeschlossene Stadtrally. Zwischen allen Attraktionen stand die, in der Turnhalle der Jungendherberge aufgebaute Matte dem beaufsichtigten Training zur Verfügung. Der Tag wurde von einem etwas chaotischen Grillen, da das Wetter nicht mitspielte, abgeschlossen. Am nächsten Tag gab es am Vormittag noch eine kleine Einheit Training für alle. Und dann wurden auch schon die Matten abgebaut, verladen und eine kurze, aber lehrreiche Freizeit ging zu Ende.
Alle Teilnehmer an der Jugendfreizeit in Scharbeutz im Jahr 2014 auf dem Weg zurück zur Jugendherberge, vom Eisessen bei Mario.
Bowling am 15. und 16.02.2014
Brazilian Jiu-Jitsu in Schleswig-Holstein 1.02.14
Seminarreihe Brazilian Jiu-Jitsu in Schleswig-Holstein gestartet
Die vom schleswig-holsteinischen BJJ-Beauftragten Philipp Wolf organisierte Seminarreihe Brazilian Jiu-Jitsu mit Mario „Serious“ Stapel hat am 1. Februar 2014 mit einer ausgebuchten Matte begonnen. Sowohl im BJJ unbeleckte Sportler aus Ju-
Jutsu und Jiu-Jitsu als auch bereits im BJJ graduierte Teilnehmer werteten die Veranstaltung als vollen Erfolg.
"Der Unterschied zwischen einem Weißgurt und einem Blackbelt im BJJ ist in erster Linie nicht, wie viele Techniken er kennt, sondern wie scharf diese Techniken sind" - Was diese Schärfe im Hinblick auf die Techniken des BJJ bedeutet, konnten die rund
60 Teilnehmer des ersten BJJ-Seminars in Neustadt in Holstein von Mario in fast fünf Stunden packendem Training am eigenen Leib erfahren. Wie wichtig das stete Schleifen von Grundlagen, deren richtiger Verknüpfung zur richtigen Zeit und mit allen wichtigen Details und Feinheiten, ist, zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Seminar. In beeindruckender und zugleich humorvoller Weise vermittelte Mario die ersten Grundlagen des Brazilian Jiu Jitsu und stellte dabei stets die Verbindungen und Zusammenhänge zwischen Sport (Wettkampf BJJ), Selbstverteidigung und Freikampf (MMA) dar und gab zugleich Einblicke in die Entwicklung dieses Stils in Deutschland. Seine Techniken vermittelte Mario in einer beständig wachsenden Kette, beginnend mit Schlagangriffen im Stand. Nach einigen, auch für die Selbstverteidigung wertvollen, Taktikhinweisen im Umgang mit Schlägerangriffen ging es über den Wurf hin zum Boden. Dort entwickelte er einen Handlungskomplex aus Weiterführungs- und Gegentechniken rund um die Mount, Sidemount und Guard (Haltetechniken in Reit- und Kreuzposition sowie der eigenen Rückenlage), der schließlich in einem geschlossenen Drill geübt werden konnte.
Kritisches Fragen forderte Mario aktiv ein. Er konnte alle noch so kritischen Fragen zu Techniken und Details immer mit entsprechenden Zusammenhängen aus seinem "BJJ-Gameplan" als auch mit Geschichten und Beispielen aus seiner langjährigen Profikämpfererfahrung beantworten. Nach fast fünf Stunden Seminar gab es noch für weitere zwei Stunden die Möglichkeit, bei der "Open Mat" das Gelernte direkt in kontrollierten Trainingskämpfen anzuwenden und umzusetzen. Hierbei bekamen die Teilnehmer auch die Möglichkeit, mit Mario selbst zu "rollen" und erhielten persönliche und individuelle Tipps und Tricks zur Verbesserung ihrer kämpferischen Fähigkeiten.
*Bericht von SHJJV